News 2020-07-16T12:52:48+00:00

News

Quelle BFS.de

Bundesamt für Strahlenschutz bestätigt Wirksamkeit in Luft, auf Flächen und Wasser

Desinfektion mit UV-C-Strahlung

  • UV-C-Strahlung ist grundsätzlich in der Lage, Bakterien und Viren abzutöten. Bekannte Einsatzgebiete von UV-C-Strahlung sind die Oberflächenentkeimung beispielsweise in Laboren, die Raumluftdesinfektion oder die Wasseraufbereitung.
  • Bei der Desinfektion mithilfe von UV-C-Strahlung geht es um Oberflächen oder Gegenstände, nicht aber um eine Abtötung von Bakterien oder Viren auf oder in Lebewesen.
  • Das BfS warnt davor, UV-C-Entkeimungsgeräte am Körper einzusetzen. Für die Augen und die Haut stellt dies ein gesundheitliches Risiko dar.
Hygienelicht mobil

Hygienelicht.de mobil

UV-C-Strahlung ist grundsätzlich in der Lage, Bakterien und Viren abzutöten. Darum wird UV-C-Strahlung professionell beispielsweise zur Desinfektion von Oberflächen, Wasser oder Luft eingesetzt. Dafür muss die Strahlungsdosis ausreichend hoch sein.

Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie wird darüber diskutiert, in welchem Maß UV-C-Strahlung zur Desinfektion eingesetzt werden kann. Wichtig zu wissen ist dabei jedoch, dass es bei der Desinfektion mithilfe von UV-C-Strahlung um Oberflächen oder Gegenstände geht, nicht aber um eine Abtötung des Virus auf oder in Lebewesen.

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Quelle Deutsche Welle 7.7.20

WHO lenkt ein

Unterschätzte Gefahr durch Corona-Aerosole

239 Forschende forderten von der WHO eine Aktualisierung der Corona-Leitlinien, da die Übertragung über feinste Schwebestoffe in der Luft nicht ausreichend berücksichtigt sei. Jetzt sieht auch die WHO die Gefahr.

Braucht es noch eine Maskenpflicht beim Einkaufen? Wann machen die Kneipen und Bars wieder auf? Was sollen die Abstandsregeln in Restaurants? Wann kann ich wieder sorglos fliegen?

Während viele europäische Länder nach – zumindest gefühlt – überstandener Corona-Krise auf eine möglichst schnelle Rückkehr zur Normalität drängen, schlagen 239 Forschende verschiedener Disziplinenim Fachjournal „Clinical Infectious Diseases“ Alarm: Vor allem die Gesundheitsbehörden und die Weltgesundheitsorganisation WHO sollten das Risiko einer Übertragung durch sogenannte Aerosole viel ernster nehmen als bisher.

Schwebende Gefahr in geschlossenen Räumen

Aerosole sind feinste Schwebestoffe und Tröpfchen in der Luft, die kleiner als fünf Mikrometer sind. Beim Ausatmen, Sprechen, Lachen oder Singen verbreitet sich dieser feine Nebel im Raum. Die größeren Tropfen fallen schnell zu Boden, aber die feinsten Partikel können – vor allem in geschlossenen Räumen – noch stundenlang in der Luft schweben.

Hält sich ein Infizierter in solch einem geschlossenen Raum auf, kann er in kürzester Zeit viele Andere anstecken – ohne dass er jemals direkten Kontakt zu ihnen hatte.

WHO überdenkt ihre Position

Als Reaktion auf den öffentlichen Appell ist nun auch die Weltgesundheitsorganisation zu einem Kurswechsel bereit. Bisher war die WHO vor allem von einer Tröpfcheninfektion ausgegangen.

Auch die WHO erkenne jetzt „sich abzeichnende Beweise“ für die luftübertragene Ausbreitung des neuartigen Coronavirus an, so Maria Van Kerkhove, technische Leiterin für die COVID-19-Pandemie bei der WHO, in einem Pressegespräch.

Auf Grundlage der neuen Einschätzung müssten in einem nächsten Schritt auch die Corona-Richtlinien der WHO entsprechend angepasst werden. Vor einem Monat hatte die WHO bereits ihre Einschätzung zu Schutzmasken revidieren müssen.

Aerosole als wichtigster Übertragungsweg

Nach Ansicht der Forschenden zeigten Untersuchungen zur Influenza und auch zum Coronavirus MERS-CoV, dass sich die Viren vor allem über Aerosole verbreiten. „Wir haben allen Grund anzunehmen, dass SARS-CoV-2 sich ähnlich verhält und Aerosole ein entscheidender Übertragungsweg sind“, heißt es in dem Appell, der überwiegend von Experten aus den Bereichen Chemie, Physik und Ingenieurwissenschaften, aber weniger von Virologen und Medizinern unterzeichnet wurde.

Strassenszene währed der Corona-Zeit auf einer Party-Meile in new York (Reuters/J. Moon )

Jugendliche in New York feiern die Wiedereröffnung der Party-Meile – zumindest im Freien

Die aktuellen Schutzmaßnahmen – Händewaschen, Maskenpflicht, Abstand halten – zielen primär auf eine mögliche Tröpfchen- und Schmierinfektion ab. Das alleine reiche aber nicht. Auf eine Aerosolübertragung würde bislang nur unzureichend hingewiesen, argumentieren die Forschenden.

Regelmäßiges Lüften hilft

Deshalb fordern die Autoren des Appells eine regelmäßige und effektive Raumbelüftung mit Frischluft von Außen. Eine Luftzirkulation solle vermieden werden – vor allem in öffentlichen Gebäuden, Schulen, Arbeitsstätten, Krankenhäusern und Altenheimen. Bestehende Belüftungssystem sollten um Absaug- und Luftfilterungssysteme und/oder keimtötendes, ultraviolettes Licht erweitert werden.

Vor allem aber sollten überfüllte Räume und Menschenansammlungen in geschlossenen Räumen vermieden werden, das gelte nicht nur für Bars oder Clubs, sondern auch für öffentliche Gebäude und Verkehrsmittel.

Indizien sprechen für Neueinschätzung

Plötzlich gehäufte Corona-Infektionen nach Bar- oder Restaurantbesuchen, aber auch nach Chorauftritten zeigen, dass die Infektionen wahrscheinlich durch Aerosole in der Raumluft übertragen wurden, so auch der nicht am Appell beteiligte Chefarzt der Infektiologie und Tropenmedizin der München Klinik Schwabing, Prof. Dr. Clemens Wendtner.

Deutschland | Rund 400 Corona-Infektionen in Schlachtbetrieb in Rheda-Wiedenbrück (picture-alliance/dpa/B. Thissen)

Führte die „mehrfache Zirkulation von ungefilterter Kühlluft“ in Schlachtbetrieben zu den gehäuften Corona-Infektionen?

Möglicherweise führte auch die „mehrfache Zirkulation von ungefilterter Kühlluft“ in Schlachtbetrieben zu den dort gehäuft aufgetretenen  Corona-Infektionen, so Wendtner. Der Mediziner hält die im Appell vorgeschlagenen Belüftungsmaßnahmen für sinnvoll und hatte von der WHO einen Kurswechsel gefordert.

„Angesichts immer noch steigender globaler Infektionszahlen bei gleichzeitiger Umsetzung von Lockerungsmaßnahmen in manchen Ländern wäre ein Aufruf der WHO zum Schutz vor SARS-CoV-2-haltigen Aerosolen wünschenswert und aus wissenschaftlicher Sicht dringend geboten“, so Prof. Dr. Wendtner.

Verhalten an neue Erkenntnisse anpassen

Zu Beginn der Epidemie sei die Übertragung über Oberflächen „wohl etwas überschätzt“ worden, so die nicht am Appell beteiligte Professorin für Infektionskrankheiten an der Universität Genf Dr. Isabella Eckerle.

Dagegen sei die Übertragung durch die Nähe zu Erkrankten (Familienfeiern, Chorprobe, Sportstudio) über die Raumluft etwas unterschätzt worden.“Ich denke, die bisherige sehr strenge Unterscheidung in entweder Aerosol- oder Tröpfcheninfektion ist nicht ausreichend, um alle Transmissions-Szenarien abzudecken.“

Das Coronavirus sei kein klassischer Aerosol-übertragener Erreger wie Masern oder Windpocken, so Eckerle. „Ein solches Szenario ist bei SARS-CoV-2 nicht anzunehmen.“

Spezialmasken für alle sind auch keine Lösung

Zwar könnten professionelle FFP3-Filtermasken eine Aerosol-Ansteckung verhindern, aber eine Empfehlung für diese Art von Masken in der Bevölkerung sei nach Ansicht der Expertin weder „sinnvoll“ noch „umsetzbar“.

„Ich glaube, man muss pragmatisch vorgehen und das Wissen, das wir derzeit über den Erreger haben, in sinnvolle, umsetzbare Empfehlungen übersetzen. Entsprechend sollten vor allem Superspreading-Events  in geschlossenen Räumen verhindert werden“, so die Professorin für Infektionskrankheiten an der Universität Genf.

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Quelle Ärzteblatt 7.7.20

SARS-CoV-2: Experten fordern Maßnahmen gegen aerogene Übertragung

Dienstag, 7. Juli 2020

/Ingo Bartussek, stock.adobe.com

Brisbane/Australien – Das SARS-CoV-2 hält sich nicht immer an die geltenden Abstands­regeln. In Einzelfällen könne das Virus weitere Strecken zurücklegen und über längere Zeit in der Luft bleiben als bisher angenommen, schreibt ein Team von 239 Forschern aus 32 Ländern, das die Welt­gesund­heits­organi­sation (WHO) in einem Beitrag in Clinical Infectious Diseases (2020; DOI: 10.1093/cid/ciaa939/5867798) auffordert, die derzeitige Einschätzung zur Übertragbarkeit des Pandemievirus zu überdenken.

Nach Ansicht der Forscher, die aus verschiedenen Bereichen von Wissenschaft und Technik kommen, darunter Virologie, Aerosol-Physik, Strömungsdynamik, Epidemiologie, Medizin und Gebäudetechnik, erreichen die Viren, die infizierte Personen beim Atmen und Sprechen an die Luft freisetzen, größere Distanzen als die 1 bis 2 Meter, die derzeit von den Gesundheitsbehörden als Sicherheitsabstand empfohlen werden.

Bereits bei normalen Luftbewegungen in Innenräumen könne ein Tröpfchen von 5 Mikrometern Größe Distanzen von 10 Meter oder mehr („tens of meters“) in der Luft zurücklegen, bevor es aus einer Höhe von 1,5 Metern zu Boden sinkt, ist die Hauptautorin Lidia Morawska vom International Air Quality and Health Laboratory an der Queensland University of Technology in Brisbane/Australien überzeugt.

Zum Beleg führen die Forscher eine Reihe von retrospektiven Analysen an, in denen es über die derzeitige Sicherheitsdistanz hinaus zu Infektionen gekommen ist. Dazu gehört ein Infektionsereignis, über das chinesische Epidemiologen bereits im April berichtet hatten.

In einem Restaurant in der Stadt Guangzhou hatten zum chinesischen Frühjahrsfest 3 Familien an benachbarten Tischen gegessen. Alle befanden sich im Luftstrom eines Klimagerätes. Der Index-Patient, der am mittleren Tisch saß, infizierte nicht nur die Personen am gleichen Tisch, sondern auch mehrere Personen an den Nachbartischen.

Weitere Recherchen, die in medRxiv als Preprint (2020; DOI: 10.1101/2020.04.16.20067728) veröffentlicht wurden, haben laut Morawska keine Hinweise auf direkte oder indirekte Kontakte zwischen den drei Personengruppen ergeben. Damit stehe fest, dass das Virus aerogen übertragen wurde.

Morawska erinnert daran, dass auch für SARS-CoV-1, das 2002/3 eine kurze weltweite Epidemie ausgelöst hat, eine aerogene Übertragung über längere Strecken belegt sei. Damals war es in mehreren Gebäuden eines Wohnkomplexes in Hongkong zu einem Cluster von 187 SARS-Erkrankungen gekommen, den die Forscher mit einer Virus-beladenen Luftfahne („plume“) in Verbindung brachten. Die Viren könnten dabei eine Distanz von 60 Meter überwunden haben (NEJM 2004; DOI: 10.1056/NEJMoa032867).

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Verbindung von technischem und medizinischem Wissen

„Technik. Kompetenz. All you need“, so lautet der Slogan vom Unlimited Veranstaltungs-Service. Das Team um Geschäftsführer Werner Ginters kümmert sich seit mehr als 30 Jahren von Duisburg aus um Feiern, Feste, Festivals jeder Art – wenn gewünscht, von A bis Z.

Damals machte sich Werner Ginters nach einem mehrjährigen Medizinstudium im Veranstaltungsbereich selbstständig. Heute verbindet er sein medizinisches und technisches Wissen: Aufbauend auf seinen jahrelangen Erfahrungen hat der Meister für Veranstaltungstechnik, Fachrichtung Beleuchtung, die neue Marke „Hygienelicht“ entwickelt.

Bewährte Methode

Die Methode, durch UV-C Strahlen Kleinstlebewesen zu zerstören, gibt es seit 1877. Seit 1931 werden durch diese Strahlen OP-Räume desinfiziert. Nun hat Hygieenlicht.de erschwingliche Produkte und Konzepte entwickelt, diese Methode auf viele Bereiche anzuwenden. Gewerbetreibende und Selbstständige profitieren von

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sowie dem guten Gefühl, für die Mitarbeiter, Kunden oder Patienten und sich selbst nur das Beste zu ermöglichen – auch in einer schwierigen Zeit!